Hairspray war im vergangenen Jahr ein echter Überraschungserfolg. Nicht nur weil er John Travolta sowohl tanzend und als Frau präsentierte, sondern vor allem weil er auch hierzulande den Starstatus des High School Musical -Beaus Zac Efron etablierte.
Die Story um die pummelige Tracy Turnblade, die sich gegen alle Regeln in die Herzen Baltimores und ihres Angebeteten Link tanzt schaffte es das Publikum genauso zu begeistern, wie das Broadway-Musical das als Vorbild diente.
Kaum verwunderlich, dass schnell eine Fortsetzung beschlossen wurde. Jetzt verkündete Regisseur Adam Shankman gegenüber MTV, dass John Waters selbst – der immerhin für den Originalfilm aus dem Jahr 1987 verantwortlich zeichnet – am Drehbuch sitzt und die Story zeitgemäß weiterspinnen will.
Ende der 60er Jahre soll Tracy vollends zwischen die Fronten der Studentenrevolution geraten. Sie wird weiterhin angefeindet wegen ihres Übergewichts und Link, wieder gespielt von Zac Efron, macht ganz eigene Erfahrung in der heranbrechenden Hippie-Ära: Er nimmt Drogen, versucht sich als Britpopper und diskutiert mit drei Pickeln auf seiner Stirn. Währendessen schafft es Tracys Mutter Edna tatsächlich abzunehmen, riskiert dadurch jedoch die Liebe ihres Mannes, der auf dicke Frauen steht.
Klingt abgefahren? Nein, klingt genau nach John Waters. Selbst Adam Shankman ist von der Story begeistert, sich anscheinend aber auch nicht sicher, ob der Film genauso gedreht werden kann, wie Waters ihn sich vorstellt:
“Ich weiß nicht ob es einen großen Mainstream-Appeal hätte, wenn John bei seinen Ideen bliebe; es wäre dann ein echter John Waters Film.”
“Eine Idee von John Waters ist es, das Link dabei erwischt wird, wie er sich selbst als Britpopper verkleidet”, sagt Shankman über Zac Efron s Rolle. “Und diese Pilzkopf-Beatles-Frisur führt bei ihm zu Pickeln auf der Stirn.”
Ein Teeniestar der Drogen nimmt und mit Pickeln diskutiert? Schwer zu glauben das der brave Zac dabei mitmachen würde. Erst kürzlich gestand er ja, dass ihn zwar die Hauptrolle im Theaterstück Equus reizen würde, mit der Daniel Radcliffe derzeit wieder in New York Erfolge feiert, dass er dafür aber zu feige sei und sich keinesfalls nackt zeigen wolle.
So originell die Drehbuchideen zu Hairspray 2 auch klingen, man darf wohl gespannt sein, wieviele es davon auch tatsächlich auf die Leinwand schaffen. Denn schließlich will die Teenie-Zuschauerschaft ihren Zac doch anhimmeln und nicht als Aknemonster singen sehen.